Wie ich mich in der Kunstwelt verorte

Avantgarde-Kunst: Eine neue Definition meines Berufs

Ich sehe meine Aufgabe heute nicht mehr nur darin, Bilder zu malen, sondern Räume zu gestalten – physische wie geistige. Als Kulturschaffende bringe ich Kunst, Natur und Mensch zusammen. Ich möchte nicht bloß Werke schaffen, sondern Erlebnisse ermöglichen, die Menschen innerlich bewegen, zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen. Dieser erweiterte Kunstbegriff ist für mich Grundlage eines Berufes mit Zukunft: sinnstiftend, nachhaltig und wirksam in Zeiten des Umbruchs.

 

Bildnerische Arbeit: Realismus und visuelle Gestaltung

In meiner bildnerischen Arbeit setze ich auf den Realismus, gehe jedoch auch über die gegenstädnliche Darstellung hinaus. Ich nutze bewusst die Erkenntnisse aus der Kunsttherapie, um sowohl mich selbst als auch die Menschen, die meine Werke erleben oder kaufen, positiv zu beeinflussen. Die Wahl meiner Motive und der Einsatz bestimmter Malstile schaffen einen Raum, der emotionale und geistige Resonanz erzeugt. Für mich ist die gegenständliche Darstellung dabei ein wesentlicher Bestandteil, da ich Wert darauf lege, verständlich zu sein und dem Betrachter nicht das Gefühl zu vermitteln, er könne meine Arbeit nicht erfassen. Es geht aber mir nicht nur um die exakte Wiedergabe der Welt, sondern um die Verbindung von Gefühl, Gedanken und Raum. Diese Perspektive leitet mich sowohl in der Malerei als auch in meiner Arbeit auf dem Wunderhof, wo Natur und Leben selbst zur Kunst werden.

 

Der Lebensgarten: Kunst trifft Natur

Der Wunderhof mit dem sich ständig verändernden Lebensgarten ist ein Ausdruck meiner künstlerischen Philosophie, in der Kunst, Natur und Leben miteinander verschmelzen. Er ist nicht nur ein Raum der Inspiration, sondern auch ein Ort, an dem die Natur als künstlerischer Prozess erlebt und mit allen Sinnen erfahren werden kann. Ein begehbares Kunstwerk, in dem Menschen auf vielfältige körperliche und geistige Entdeckungsreise gehen können. Durch die Verbindung von Kunst und Natur möchte ich den Menschen eine ganzheitliche Erfahrung bieten, die sie sowohl intellektuell als auch emotional anspricht.

 

Kunst als Dialog – Transformation und Bewusstsein

Meine Kunst schafft Räume, die mehr offenbaren als das, was auf den ersten Blick sichtbar ist. Durch den Einsatz auch der gegenständlichen Malerei lade ich dazu ein, die Welt durch meine Augen zu sehen, und mit mir tiefer in die Essenz eines Moments oder eines Ortes einzutauchen. Diese Form der Kunst ist für mich ein Dialog, der nicht nur das Sichtbare widerspiegelt, sondern auch das Unsichtbare und das, was zwischen den Zeilen liegt.

Ich habe deshalb immer bewusst außerhalb der offiziellen Kunstwelt und traditioneller Strukturen gearbeitet, weil dies mir die Freiheit gibt, unabhängig und authentisch zu handeln.  So kann ich klassische Malerei mit modernen Perspektiven verbinden und meine eigene, persönliche Sichtweise in die Werke einfließen lassen. Es ist mir wichtig, dass meine Kunst nicht nur als ästhetisches Produkt wahrgenommen wird, sondern als lebendiger, interaktiver Raum, der zur Reflexion anregt und die Wahrnehmung verändert.

 

Avantgarde als Lebensphilosophie

Für mich bedeutet Avantgarde zu sein nicht, dem Mainstream zu folgen, sondern neue Wege zu gehen und eigenständige Räume zu schaffen, in denen Kunst nicht nur betrachtet, sondern erlebt wird. Der Wunderhof und der Lebensgarten sind Ausdruck dieser Philosophie. Sie sind nicht nur ein Ort für meine Kunst, sondern ein Raum für kreative Entfaltung, Inspiration und nachhaltige Veränderung. Kunst ist nicht nur etwas, das man anschaut, sie ist ein Dialog – ein lebendiger Austausch zwischen dem Werk und dem Betrachter, der durch den aktiven Raum der Natur und den modernen Realismus ein tieferes Bewusstsein für die Welt um uns herum schaffen kann.

Expressiver Sonnenuntergang mit gelbem Himmel und violettfarbenen Wolken über einem gelben Acker und grünen Büschen
Impressionistisches Ölbild mit untergehender Sonne an einem Weiher
Aus einem nächtlichen Wald in Violettönen schauen zwei Augen zwischen Bäumen den Betrachter an.