Ölgemälde einer herbstlichen Landschaft bei Sunzendorf in der Oberpfalz. Im Vordergrund eine abgeerntete Wiese mit goldenen Lichtreflexen, rechts ein geschwungener Feldweg, der in einen lichten Laub- und Nadelwald führt. Über dem Horizont türmen sich beeindruckende, lichtdurchflutete Wolken unter einem strahlend blauen Himmel.

Kunst-Rebellion: Schönheit neu entdeckt

Einladung zur Ausstellung in der Regionalbibliothek Weiden und/oder auf den Wunderhof

 

Gegen den Strom: Warum ich so male, wie ich male

Seit über drei Jahrzehnten folge ich einem Weg, der sich bewusst in zwei Dingen vom Zeitgeist abhebt. In einer Welt, die sich immer schneller dreht, habe ich für mich entdeckt, wie wichtig, auch und besonders, in der Kunst das Handwerk ist: Ich habe viele Jahre gebraucht, um so malen zu lernen, wie ich es heute tue. Aber ich habe nicht nur malen gelernt, sondern Selbstdisziplin, Fleiß, aber am meisten, nicht aufzugeben. Denn im Gegensatz zu abstrakten Bildern sieht auch der Betrachter bei einem gegenständlichen Bild Fehler oder Unstimmigkeiten. Dann muss man sich entscheiden: Steht man dazu, dürfen sie bleiben, Teil des Bildes werden oder fängt man von vorne an? Damit macht man sich verletzlich, angreifbar. Aber es ist eben auch eine Chance auf eine echte Auseinandersetzung mit dem Publikum. Denn gerade, weil meine Kunst zugänglich ist, schaffe ich Raum für ein Gespräch auf Augenhöhe.

Das Zweite ist, dass ich bewusst schöne Bilder male. Nicht, weil ich das Schwere in der Welt nicht sehe oder sehen will, sondern weil ich glaube, dass wir für alles Lösungen finden, wenn wir das Schöne sehen und daran arbeiten, es zu erhalten.

Warum „Kunst-Rebellion“?

Meine Arbeit steht für einen Gegenentwurf zu einem Kunstmarkt, der oft von intellektueller Überfrachtung lebt. Ich möchte den Wert des Handwerks für die Persönlichkeitsentwicklung sichtbar machen und Schönheit als Wert wieder salonfähig. Dass ich mit dieser Haltung nicht (mehr) allein bin, zeigt nicht nur mein YouTube-Kanal (Achtung externer Link) mit knapp 17.000 Abonnenten und über 2,2 Millionen Aufrufen, sondern die vielen Künstler, die weltweit schöne und handwerklich exzellente Bilder über die sozialen Medien teilen. Denn dort suchen die Menschen nach Bildern, die sie berühren und inspirieren – ohne sie zu überfordern.

Ausstellung in der Regionalbibliothek Weiden

Vom 2. Mai bis 30. Mai 2025 lade ich Sie herzlich in die Regionalbibliothek Weiden (Achtung externer Link) ein. Dort zeige ich unter dem Titel „Kunst-Rebellion: Schönheit neu entdeckt“ meine Ölbilder. Sie erzählen von Landschaften der Oberpfalz – meiner Heimat –, von kleinen Dingen, die oft übersehen werden und doch täglich Hoffnung für das Morgen geben. Ich arbeite in der Ölmalerei gerne mit traditionellen Techniken: Schichtenmalerei auf Kreidegrund, kombiniert mit impressionistischer Alla-prima-Malweise, um Tiefe und Lebendigkeit miteinander zu verbinden.

Viele meiner Malgründe tragen eine persönliche Geschichte in sich: Leinwände aus recycelten Materialien, alte Tischdecken und Bettwäsche meiner Großmutter oder stabiler Karton. Die bewusste Wahl dieser Materialien untermalt im wahrsten Sinne des Wortes das, was mich in meiner Arbeit leitet – Langsamkeit, Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit.

Offenes Atelier auf dem Wunderhof

Wer meine Arbeit näher erleben möchte, ist herzlich eingeladen, mich auf dem Wunderhof in der Oberpfalz zu besuchen. Dort befindet sich mein Atelier, das von 1. Mai bis 15. Oktober jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet ist.

Der Wunderhof ist mehr als ein Arbeitsplatz. Er ist ein Lebensraum, in dem Kunst, Natur und Handwerk eine Einheit bilden. Der Lebensgarten, den ich dort angelegt habe, führt Besucher durch die Stationen des menschlichen Lebens und macht erlebbar, was mich als Künstlerin bewegt.